
Isabella Nowotny, pseud. Ida
Klein (31. Januar 1828, Prag – 9. Mai 1899,
Prag)
Fluch |
Aus: Drama, Welt- und Selbstschmerz von
Ida Klein, Verlag Heinrich Mercy, Prag, 1889
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Schmerzensschrei |
Aus: Drama, Welt- und Selbstschmerz von
Ida Klein, Verlag Heinrich Mercy, Prag, 1889
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Drama, Welt- und Selbstschmerz |
Digitalisat
Drama, Welt- und Selbstschmerz von Ida Klein, Verlag
Heinrich Mercy, Prag, 1889
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Isabella Nowotny, pseud. Ida Klein
(31. Januar 1828, Prag – 9. Mai 1899,
Prag)
Isabella Nowotny war eine deutsche
Schriftstellerin.
Sie wurde am 31. Jan. 1828 zu Prag als die Tochter des
Landesgerichtsrats Edlen von Grab geboren, verlor ihre Mutter
schon im ersten Lebensjahre und blieb, da die Stiefmutter viel
mit den jüngeren Geschwistern zu tun hatte, sich viel selber
überlassen, und es entwickelte sich in ihr bereits in
zartester Kindheit ein düsterer Ernst, Menschenscheu und
Hang zur Einsamkeit. Ihren Unterricht erhielt sie mit ihren
älteren Geschwistern gemeinschaftlich, und als derselbe
für diese geschlossen ward, wurde für Isabella kein
neuer Unterricht eingeleitet, so daß sie vom 12. Jahre ab
ohne jede fernere literarische Leitung blieb, ja selbst die
begonnene Unterweisung in der Musik, für welche sie eine
außerordentliche Begabung zeigte, aufhörte. So blieb
Isabella auf eine autodidaktische Entwicklung ihres Talents
beschränkt, aber trotz des Kampfes mit häuslichen
Hindernissen arbeitete sie mit Ausdauer und Zähigkeit an
ihrer Ausbildung und setzte diese Arbeit auch noch fort, nachdem
sie sich 1854 mit dem Landesadvokaten Nowotny in Prag verheiratet
hatte. Im Jahre 1862 trat sie mit ihren »Psychologischen
Skizzen eines weiblichen Herzens« auch als Schriftstellerin
auf, und hat sie seitdem als Mitarbeiterin an verschiedenen
Zeitschriften, sowie in selbständigen Werken eine
große Produktivität entwickelt. Auch eine Reihe von
Kompositionen, besonders Sonaten, hat sie unter ihrem
Mädchennamen veröffentlicht. Im Jahre 1895 wurde sie
Witwe, und am 9. Mai 1899 folgte sie ihrem Gatten im Tode
nach.
Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter und
Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd.
5, 6. Aufl.,Leipzig, 1913
